Kennt ihr schon Das also ist mein Leben von Stephen Chbosky? Dieser Coming-of-Age-Roman zählt zu unseren Lieblingsbüchern. Warum? Finde es in unserer Rezension heraus!

Buchcover Stephen Chbosky: Das also ist mein Leben

“Und so denke ich, dass wir aus ganz vielen Gründen sind, wer wir sind. Und vielleicht werden wir die meisten davon nie erfahren. Aber auch, wenn wir uns nicht aussuchen können, woher wir kommen, können wir doch immer noch wählen, wohin wir gehen. Wir können noch immer unsere Entscheidung treffen. Und versuchen, glücklich mit ihnen zu sein.” -279

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EIN COMING-OF-AGE-ROMAN VON CHBOSKY

Charlie nimmt uns mit auf seine Reise durch seine Jugend. Er schreibt “uns”, seinem guten allerdings unbekannten Freund, Briefe. Diese geben tiefgreifende Einblicke in sein Leben. Eigentlich ist er ein ganz normaler Highschool-Schüler. Doch seine Gedanken kreisen ständig um den Sinn des Lebens, die Menschen die er trifft und was ihn überhaupt ausmacht. Manchmal überfordert ihn das. Es hilft ihm die Briefe zu schreiben, um seinen Gedanken Platz zu machen. Hier kann er offen und ehrlich über seine Gefühle reden. Durch das Schreiben fühlt er sich weniger allein.

Dann lernt Charlie Sam und ihren Stiefbruder Patrick kennen und das Mauerblümchen beginnt sich den beiden zu öffnen. Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, sich ins Leben zu stürzen, und nach dem Drang, davor wegzulaufen, lernt er nach und nach, die wilde Achterbahnfahrt des Erwachsenwerdens zu bewältigen.

ÜBER STEPHEN CHBOSKY

Stephen Chbosky ist ein 1970 geborener amerikanischer Roman- und Drehbuchautor. Das also ist mein Leben (1999) war sein Debutroman, der sich schnell als Bestseller etablierte. 2012 adaptierte und inszenierte er sein Buch zur Filmversion Vielleicht lieber morgen. Der Film mit Logan Lerman, Emma Watson und Ezra Miller in den Hauptrollen, wurde für zahlreiche Preise nominiert.

20 Jahre nach seinem Debut, erschien Chboskys zweiter Roman, eine Horrorgeschichte namens Der unsichtbare Freund in 2019.

WAS WIR DENKEN

Das also ist mein Leben greift wichtige Themen des Erwachsenwerdens auf: mentale Gesundheit, Substanzen-Missbrauch, der Kampf mit der eigenen Sexualität.

Chbosky schafft es Charlies zerrüttete Psyche zu portraitieren, ohne es explizit zu beschreiben. Der Leser merkt, wie Charlie oft in seinen eigenen Gedanken gefangen ist. Das spiegelt sich auch im Schreibstil des Romans wieder. In einer klaren unverschnörkelten Art und Weise erzählt Chbosky über das Leben seines Protagonisten. Aufgrund der Briefform fließt in den Schreibstil auch Charlies naive und junge Seite ein. Oft wird in den Briefen von für uns vollkommen unwichtigen Dingen berichtet. Diese sind jedoch für Charlie von besonderer Bedeutung. Dadurch ist es auch Möglich den Charakteren genügend Tiefe zu geben. Auch wenn Charlie und seine Probleme im Fokus stehen, gibt Chbosky den Nebencharakteren ausreichend Platz sich zu entfalten.

DAS FAZIT DER REZENSION

Das also ist mein Leben hat Lieblingsbuchpotential. Der Roman stimmt nachdenklich, erschüttert und berührt in gleicher Weise – eine wahre Achterbahnfahrt der Emotionen. Der Schreibstil von Chbosky ist herausragend, die Charaktere tief ausgearbeitet und der Fokus liegt auf wichtigen Themen, die Chbosky behutsam aufarbeitet.

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