Liebe Juliane, wir freuen uns, dass Du Dir Zeit für ein Interview mit uns nimmst, damit Dich unsere Leser kennenlernen können.

Seit wann bist Du als Autorin tätig, und was hat Dich dazu bewegt, Autorin zu werden?

Da mir das Schreiben schon immer enorm wichtig war, wollte ich bereits als Kind später einmal Autorin werden. Als uns eine Schriftstellerin in der Grundschule besuchen kam, um aus ihrem Buch vorzulesen, stand für mich fest, dass dies mein absoluter Traumberuf ist. Natürlich wollte ich später zunächst den sicheren Weg gehen, weshalb ich erst einmal studierte. Aber in all den Jahren habe ich nie aufgehört mir Geschichten auszumalen und diese zu Papier zu bringen.
Meinem Mann ist es zu verdanken, dass ich mich letztendlich getraut habe, es im Dezember 2012 mit einer Veröffentlichung zu versuchen. Und zum Glück konnte ich, dank der tollen Resonanz meiner Leser, mir meinen langgehegten Traum erfüllen und arbeite inzwischen seit über 5 Jahren ausschließlich als Autorin.

Woher nimmst Du die Inspiration für Deine Bücher?

Es sind meistens recht kleine Dinge; manchmal ist es eine Liedzeile, durch die ich eine Idee bekomme, die ich mit der Zeit immer weiter ausarbeite. Es kann aber auch ein Foto sein, oder eine Eingebung, die ich beim Spaziergang mit meinen Hunden bekomme. Diese Ideen sammle ich erst einmal, spinne sie weiter, bis sich ein Buch daraus ergibt.

Wie lange schreibst Du im Schnitt an einem Buch, und an welchen Orten fällt Dir das Schreiben besonders leicht?

Für die Erstfassung brauche ich etwa 2 Monate, danach geht das Manuskript ins Lektorat. Bis schließlich alles überarbeitet und für die Veröffentlichung soweit fertig ist, können nochmal 2 Monate vergehen. Das Schreiben selbst findet fast ausschließlich auf unserem Sofa statt. Wenn schönes Wetter ist, ist es natürlich immer verlockend sich draußen in den Garten oder auf den Balkon zu setzen, auch wenn da die Lichtverhältnisse fürs Arbeiten am PC nicht immer die besten sind. 😉

Wie sieht Dein Arbeitsalltag als Autorin aus?

Seit der Geburt unseres Sohnes bestimmt dieser maßgeblich über meinen Arbeitsalltag. Für gewöhnlich sieht es so aus, dass er morgens mehr oder weniger alleine spielt. Ich sitze daneben und schreibe. Nach seinem Mittagsschlaf unternehmen wir etwas zusammen, gehen in den Tierpark oder auf den Spielplatz. Wenn er um 20:00 ins Bett geht, muss ich das nachholen, was ich am Morgen nicht geschafft habe; sofern ich meine Augen noch offen halten kann…

Was sind Deine persönlichen Lieblings-Genres, und was begeistert Dich an diesen Genres ganz besonders?

Ich liebe es mich im Fantasy Genre zu bewegen, da einem keine Grenzen gesetzt sind. Ich kann alle biologischen und physikalischen Gesetze einreisen, eine ganz neue Welt mit anderen Wesen und Strukturen erschaffen. Ich finde es unheimlich spannend so viele Möglichkeiten zu haben und diese auszutesten. Ich könnte mir aber auch vorstellen, mal einen Krimi oder Thriller zu schreiben.
Doch momentan liebe ich das Fantasy Genre einfach noch viel zu sehr und möchte mich dort richtig austoben, bevor ich mich etwas anderem zuwende. Aber wer weiß, was die Zukunft noch so bringen mag. 🙂

Was ist Dein persönliches Lieblingsbuch anderer Autoren?

Ein absolutes Lieblingsbuch habe ich gar nicht. Es gibt eine Menge Romane, die ich wahnsinnig gerne mag und immer wieder lesen kann. Beispielsweise: Neunzehn Minuten von Jodi Picoult, Die Anstalt von John Katzenbach, das Heinrich Böll Lesebuch, Tiere von Simon Beckett.

Schreibst Du aktuell an einem neuen Buch, oder planst Du, an einer neuen Idee zu arbeiten?

Innerhalb einer Reihe arbeite ich immer an mehreren Büchern gleichzeitig. Den dritten Band von Feiy habe ich gerade vom Lektorat zurückbekommen und bin gerade dabei alle Änderungen noch einmal durchzugehen. Der vierte Band misst bereits über 250 Seiten und natürlich kommen täglich neue hinzu. Zeitgleich arbeite ich schon an einem Ablauf für eine neue Reihe, sammle und ordne meine Ideen dazu.

Auf welches Deiner Bücher bist Du ganz besonders stolz?

Jedes meiner Bücher ist fast wie ein Kind für mich, da ist man natürlich immer stolz. Ganz besonders gefällt mir meine aktuelle Reihe Feiy. Ich mag die Charaktere, insbesondere die Protagonistin Alice mit ihrer selbstbewussten Art, die auch hin und wieder mal etwas aus Versehen in Trümmer zerlegt. Dass die Buchreihe von einem Verlag ausgewählt und veröffentlicht wurde, empfinde ich als eine ganz besondere Ehrung.

Hast Du vielleicht einen oder mehrere Tipps, die Du angehenden Autoren mit auf den Weg geben kannst?

Ich würde ihnen raten, dass sie nie aufhören sollen zu träumen. Das klingt vielleicht zunächst ein wenig abgedroschen, aber nur, wenn man dauerhaft an seinen Träumen festhält und daran arbeitet, kann es am Ende gelingen, sie zu realisieren. Zum anderen ist aber das Träumen und sich Geschichten ausdenken essentiell für einen Autor. Es ist ganz einfach wichtig, dass man das Schreiben wirklich liebt – nur so schafft man es dauerhaft am Ball zu bleiben und natürlich gehört auch ein langes Durchhaltevermögen dazu, denn eine Geschichte schreibt sich nicht von heute auf morgen. Aber wenn man etwas tun kann, das man wirklich von Herzen liebt, dann ist dies das schönste Gefühl, was es geben kann und alle Mühen wert. Und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich diesen Traum heute leben darf.

Das Team von Indie-Bücher bedankt sich ganz herzlich bei Dir und wünscht Dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg!

 

Psst: Du kannst gerne über die Kommentar-Funktion Fragen an die Autorin stellen. Wir leiten diese dann weiter!

 

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