Die 9 besten Abenteuerromane aller Zeiten

Odyssee gehört zu den ältesten und einflussreichsten Werken der abendländischen Literatur. Es wurden die Abenteuer des Königs Odysseus von Ithaka festgehalten, die er zusammen mit seinen Gefährten während der Heimkehr aus dem Trojanischen Krieg in zehn Jahren Irrfahrten erlebt hat. Auf dem Weg erzürnt er allerdings Poseidon, den Meeresgott, und so verliert er Gefährte nach Gefährte, begegnet einäugigen Zyklopen, Seeungeheuern und Sirenen, bis er bei der Nymphe Kalypso landet. Wird er es schaffen, wieder in seine Heimat zurückzukehren, um seinen Thron in dem inzwischen verwahrlosten Königreich in Besitz zu nehmen und seine Frau wiederzusehen?

Der berühmte Roman von Daniel Defoe erzählt die Geschichte eines Seemannes namens Robinson Crusoe, der 1632 in England geboren wurde, und den ursprünglichen Namen Kreutzner (Kreutznaer) trägt – sein Vater war Bremer Kaufmann. Gegen den Wunsch und Warnungen seines Vaters entscheidet Robinson sich zur See zu gehen, obwohl er laut seinem Vater in den Mittelstand gehört, und auf See nichts zu suchen hat. Dass die Reise nicht ganz ungefährlich wird, stellt sich beim Lesen des Buches relativ schnell heraus. Allerdings warten unzählige Abenteuer, die er ohne diese gewagte Reise nie erlebt hätte.

Als eines der international berühmtesten französischen Werke ist Der Graf von Monte Christo, verfasst von Schriftsteller Alexandre Dumas, ein Muss und findet deshalb einen Platz auf dieser Liste. Als Edmont Dantes, ein junger Erster Offizier, mit einem Schiff 1815 nach Marseille zurückkehrt, soll er zum Kapitän befördert werden. Auch im Privatleben läuft es für den frisch Verlobten sehr gut, die Hochzeit mit Katalanin Mercedes steht bevor. Leider führen der Neid anderer Menschen dazu, dass die steile Karriere und das Liebesglück des jungen Mannes bald zerstört werden. Was wurde ihm angetan? Wird er sich je dafür rächen können?

Der amerikanische Schriftsteller Herman Melville hat hier einen Roman erschaffen, von dem schon (fast) jeder gehört hat: Moby Dick. Auch wenn es schon seit Jahren auf Deiner Liste steht, jetzt ist es an der Zeit diesen Roman auch zu lesen. Das Buch stellt nicht nur die Welt des Walfangs im 18. und 19. Jahrhundert mit allen Details dar, sondern erzählt über die schicksalhafte Fahrt des Walfangschiffes Pequod. Kapitän Ahab, der durch den weißen Pottwal Moby Dick ein Bein verloren hat, verfolgt diesen mit blindem Hass und erzählt seiner Besatzung erst auf offener See von seinen Absichten. Erzählt wird der Roman aus der Ich-Perspektive des Matrosen Ismael. Wird Kapitän Ahab den weißen Wal finden und Rache üben?

Als bekanntester Roman des schottischen Autors Robert Louis Stevenson gilt Die Schatzinsel. Er erzählt uns über die Suche nach einem vergrabenen Piratenschatz, die sich mit vielen Hindernissen als äußerst schwierig herausstellt. Erzählt wird aus der Perspektive des Sohns des Gastwirtspaares, in dessen Gasthaus in der Nähe von Bristol, England, ein alter Seemann Unterkunft findet. Als ein weiterer Seemann, genannt „Der schwarze Hund“ auftaucht, kommt es zum Streit. Nachdem ein Bettler dem alten Seemann nach dem Geschehen seine Absetzung auf Papier überreicht, erleidet dieser einen Schlaganfall. Anschließend wird das Gasthaus überfallen. Der Sohn des Gastwirtspaares schafft es aber noch in letzter Minute die Karte einer Insel aus der Seemannskiste des alten Seemanns retten. Und so beginnt das Abenteuer.

Der vom deutschen Schriftsteller Karl May verfasste Roman schildert die Reise einer Gruppe von Trappern (Westmännern), die um ca. 1870 im Wilden Westen zum in den Rocky Mountains gelegenen Silbersee wandern. Es wird hauptsächlich von den Westmännern Old Firehand, Tante Droll und Schurke Cornel Brinkley erzählt. Jeder der drei Trapper hat seine eigenen Gründe, zum Silbersee zu reisen: Old Firehand hat am Silbersee eine Silberader entdeckt, die er nun begutachten lassen möchte, und Cornel Brinkley möchte im Silbersee einen Schatz heben, der laut einer Schatzkarte angeblich im Silbersee liegen soll. Tante Droll agiert als Detektiv, um das ganze Geschehen zu verfolgen.

Als ganz besonderer Anreiz, diesen Roman zu lesen, dient wohl die Tatsache, dass die Vorgeschichte dieses Romans auf einer realen Geschichte basiert, die sich auf der Insel Oak Island zugetragen hat: Jugendliche sollen im Jahre 1795 einen Eingang zu einem Schacht entdeckt haben, in dem sich ein Piratenschatz befinden soll. Im Buch wird diese Insel allerdings Ragged Island genannt, und befindet sich an der Ostküste der USA. Kapitän Neidelmann, Besitzer eines Bergungsunternehmens, und Malin Hatch, Besitzer der Insel, arbeiten im Team um den Schatz des Piratens Edward Ockam, der anhand von Tagebuchnotizen des Architekten eines eigenst für die Bergung des Schatzes entwickelten Stollensystems bestätigt sein soll, zu finden und zu bergen. Während der Suche geschehen unfassbare Dinge – übernatürlich? Was steckt dahinter? Wird der Schatz je geborgen?

Die goldene Stadt von Autorin Sabrina Janesch erzählt von Augusto Berns, der die verlorene Stadt der Inka gefunden haben soll. Diese Nachrichten verbreiten sich im Jahre 1887 wie ein Lauffeuer um den Globus. Wer ist dieser Entdecker, und hat er vielleicht El Dorado gefunden? Augusto, der als Junge am Rhein Gold wäscht, träumt schon früh davon, die goldene Stadt zu finden. Und so geht er auf die Abenteuerreise nach Peru. Er gelangt schließlich an einen phantastischen Ort, der mehr ist als er sich je zuvor hätte erträumen lassen.

Dieser vom amerikanischen Schriftsteller James Fenimore Cooper geschriebener Roman handelt vom Trapper Natty Bumppo während dem Untergang der nordamerikanischen Indianerstämme zur Zeit der Kämpfe der Franzosen gegen die Engländer um die Vorherrschaft Nordamerikas. Während einige Inhalte der Mohikaner an den tatsächlichen Siebenjährigen Krieg als wahre Begebenheit angelehnt sind, findet man auch einiges an Fiktion. Zusammenfassend ein sehr gelungener, spannender und bereits verfilmter Roman.