Dr. Ralf Raabe: Adrian Blackwell – Im Reich der Schatten

Adrian Blackwell hat es nicht leicht:

Erst vor wenigen Monaten verlor er bei einem Verkehrsunfall seinen Vater.

Adrians Mutter ist mit dem Verlust überfordert und ihrem 16-jährigen Sohn keine Stütze. In der neuen Schule findet Adrian keinen Anschluss, und auch die ersten Versuche, dem anderen Geschlecht näher zu kommen, scheitern kläglich.

Vollends auf den Kopf stellt sein Leben die Begegnung mit dem Donnergott Thor. Dieser bittet ihn um Hilfe: Adrians Vater, ein Experte für altnordische Mythologie, soll kurz vor seinem Tod einen magischen Runenspruch gefunden haben, mit dem sich ein Tor ins Totenreich öffnen lasse. Genau dorthin haben die Feinde der Götter Asgards deren lebensverlängernde Äpfel gebracht. Ohne sie sind die letzten nordischen Götter dem Untergang geweiht.

Das jedenfalls behauptet Thor und bittet Adrian, ihm das verschollene Notizbuch mit dem Runenspruch zu beschaffen. Aber Thor ist nicht der Einzige, der das Notizbuch will. Auch der Fenriswolf, der den Untergang der Götter Asgards herbeisehnt, ist hinter den Aufzeichnungen her. Er droht, Adrian und seine Mutter zu töten, wenn Adrian ihm das Notizbuch nicht bis Sonnenuntergang übergibt. Adrian steht vor der Wahl, das Leben seiner Mutter und sein eigenes zu retten oder die Götter Asgards vor dem Untergang zu bewahren. Dabei weiß er nicht einmal, wo er nach dem Notizbuch suchen soll.

Er findet die Hilfe zweier Mädchen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Da ist zum einen die kluge und zurückhaltende Alison, die aber in ihrer Zuneigung zu Adrian ausgesprochen hartnäckig ist. Konkurrenz erwächst ihr in Bo, einer obdachlosen Tierrechtsaktivistin, von deren Unabhängigkeit und Werteklarheit Adrian fasziniert ist. Adrians Reise führt ihn nach London und schließlich ins Reich der Toten. Dort trifft er seinen toten Vater, aber auch Hel, die unheimliche Herrscherin des Schattenreichs. Es gibt nur einen Weg zurück ins Leben: Adrian muss den Tod seines Vater akzeptieren und sich seiner größten Angst stellen.

Über Dr. Ralf Raabe:

Dr. Ralf Raabe (Jahrgang 1970) wuchs in Norddeutschland auf und war schon als Kind ein begeisterter Leser. Zunächst studierte er Wirtschaft, um nach der Promotion freiberuflich als Personalentwickler für Banken und Industrieunternehmen zu arbeiten. Mitte dreißig erfüllte er sich schließlich den lang gehegten Lebenstraum: Er studierte Germanistik.

Mit den Fächern Deutsch und Wirtschaft ging er ins Lehramt. Zu den neuen Aufgaben als Lehrer gehörte die Pressearbeit für seine Schule. Dabei entdeckte er seine Begeisterung fürs Schreiben und entschied sich für ein nebenberufliches Journalismusstudium.

Heute vermittelt er seine Freude am Umgang mit Sprache an einer Berufsbildenden Schule.
Die Inspiration für seine Geschichten findet er in alten Mythen und auf Reisen. Die Idee zu „Adrian Blackwell im Reich der Schatten“ entstand bei einem seiner zahlreichen Familienurlaube in Großbritannien.

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