Liebe Christine, wir freuen uns, dass Du Dir Zeit für ein Interview mit uns nimmst, damit Dich unsere Leser kennenlernen können.

Seit wann bist Du als Autorin tätig, und was hat Dich dazu bewegt, Autorin zu werden?

Vielen Dank für das Interview!

Ich schreibe seit 2014 New Adult- & Young Adult-Romane für CBT und den Sieben Verlag.

Seit 2016 bin ich auch als Selfpublisherin unterwegs, denn neben Teen-Novels liebe ich knisternde Romantik, gepaart mit Suspense, Thrill und einem Schuss Erotik. Darum schreibe ich als Jane Christo Mafiaromance, Romantic Suspense und Romantic Comedy.

Humor darf dabei genauso wenig fehlen wie Spannung.

Wenn ich nicht gerade schreibe, bin ich im Grafik-Design-Bereich tätig. Dort erstelle ich Buchtrailer und kreiere Buchcover, Anzeigen & Teaser.

Anders als viele Autoren hatte ich nie Ambitionen zu schreiben. Ich war lange in der Grafik tätig – bin es immer noch. Schreiben war wirklich nie mein Ding, dafür habe ich leidenschaftlich gern gelesen.

Irgendwann habe ich wochenlang in einer Leseflaute gesteckt, mir hat einfach nichts mehr gefallen. Ich hab mich gefragt, was ein Roman haben muss, damit ich ihn verschlinge, und habe angefangen, Kriterien aufzustellen. Ein paar Jahre später hatte ich dann meinen ersten Roman im Kasten.

Woher nimmst Du die Inspiration für Deine Bücher?

Meistens fängt es mit Bildern in meinem Kopf an – da sind wir dann wieder bei der Grafik 😉 Ich habe plötzlich Szenen im Kopf, einen Satz, ganze Dialoge, inspiriert durch Songs, manchmal Filme. Oft sind es Alltagssituationen. Dann überlege ich, was wäre wenn … und es geht los.

Wie lange schreibst Du im Schnitt an einem Buch, und an welchen Orten fällt Dir das Schreiben besonders leicht?

Mein Schreibprozess ist in unterschiedliche Phasen unterteilt. Die Konzeptphase dauert im Schnitt 2 Wochen. In der Zeit arbeite ich gern in Cafés, überall, nur nicht am Schreibtisch. Dort bin ich, wenn ich die Story in Kapitel aufteile und die Biografien meiner Figuren erstelle. Anschließend folgt das eigentliche Scheiben, das ganz unterschiedlich ausfallen kann. 4-6 Wochen sind normal. Die Korrekturphase umfasst dann nochmals 10-14 Tage, dann geht das Skript ins Lektorat. Das Schreiben und das Korrigieren finden am Schreibtisch statt, da kann ich keine Ablenkung gebrauchen.

Wie sieht Dein Arbeitsalltag als Autorin aus?

Ich schreibe am liebsten morgens bzw. Vormittags. Dann ist meine Konzentration am Größten. Nachmittags & Abends widme ich mich der Grafik, beantworte Mails und lade Facebook- und Insta Posts hoch, die ich oft für die ganze Woche plane und dann in einem Rutsch einstelle.

Was sind Deine persönlichen Lieblings-Genres, und was begeistert Dich an diesen Genres ganz besonders?

Ich liebe Young & New Adult Bücher. Ab und zu lese ich Paranormales z. Bsp. von Illona Andrews, viel Comedy und Suspense von JD Robb.

Was ist Dein persönliches Lieblingsbuch anderer Autoren?

Das sind einfach zu viele, um sie aufzuzählen. Ein Roman, das mich in den 90 ern umgehauen hat war »Der Alchimist« von Paulo Coelho. Eine Geschichte, die nach Außen so einfach ist, und in sich selbst so komplex. Wie ein Trojanisches Pferd.

Schreibst Du aktuell an einem neuen Buch, oder planst Du, an einer neuen Idee zu arbeiten?

Aktuell arbeite ich an »New York Bastard«, einer Mafiaromanze. Der Roman ist ein Spin-off von »Summer Night’s Dream«.

Die Geschichte dreht sich um den illegitimen Sohn eines New Yorker Mafiabosses. Um seinen Platz in der Famiglia einzunehmen, muss er die Frau, die er mehr als alles andere auf der Welt liebt, töten. Als er sich weigert steht er plötzlich selbst auf der Abschussliste. Dennoch dreht er es, und macht aus den Jägern die Gejagten.
In der Geschichte geht es um große Gefühle, gepaart mit Hochspannung und einem Schuss Erotik.

Auf welches Deiner Bücher bist Du ganz besonders stolz?

»BLACHE« gehört zu meinen Lieblingen, aber auch Jazzmine aus »Rock My World«.

Auf die »Prinzessin von New York« bin ich ebenfalls sehr stolz. Der Roman war ein Überraschungserfolg, und das, obschon die Heldin ziemlich schwierig ist und auf den ersten Blick nicht gerade liebenswert. Dennoch haben die Leser sie angenommen und ins Herz geschlossen. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Hast Du vielleicht einen oder mehrere Tipps, die Du angehenden Autoren mit auf den Weg geben kannst?

Wer Schriftsteller sein will sollte etwas zu sagen haben, darum empfehle ich angehenden Autoren über Themen zu schreiben, die ihnen am Herzen liegen.

Bei mir sind es vermeintlich schwache Frauen, die im Verlauf der Geschichte ihre innere Stärke entdecken und entfalten. Ich mag diese innere Entdeckungsreise, wenn Menschen feststellen, dass sie mutiger und stärker sind als sie dachten.

Woran ambitionierte Autoren scheitern ist weniger der Mangel an Ideen, sondern die fehlende Disziplin. Täglich zu schreiben, egal ob ich gut drauf bin oder nicht, ob die Sonne scheint und ich lieber etwas anderes tun möchte, als am Rechner zu sitzen und an der nächsten Szene zu arbeiten. Dazu kommt das Durchhaltevermögen und den Willen, eine Geschichte zu beenden.

Timing ist ein weiterer Aspekt, sowie der Druck, der mit jeder Veröffentlichung steigt. Ich kenne erfolgreiche Autoren, die dem Druck, ein Skript innerhalb einer festgelegten Deadline abliefern zu müssen, nicht standhalten konnten, und das Handtuch geworfen haben.

Wer schreiben möchte braucht nicht nur Fantasie, sondern eine gute Portion Disziplin sowie den Willen, es durchzuziehen.

Und, ganz wichtig: Gebt nicht auf! Ihr werdet auf Ablehnung stoßen, einer ganzen Wangenladung davon. Steht auf, klopft euch den Staub von den Klamotten ab, und geht weiter.

Wenn ihr es wollt, macht es möglich. Niemand wird euch die Arbeit abnehmen, das Scheitern und das Aufrappeln. Das ist normal und gehört dazu 😉

Das Team von Indie-Bücher bedankt sich ganz herzlich bei Dir und wünscht Dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg!

 

Psst: Du kannst gerne über die Kommentar-Funktion Fragen an die Autorin stellen. Wir leiten diese dann weiter!

 

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