Liebe Lilli, wir freuen uns, dass Du Dir Zeit für ein Interview mit uns nimmst, damit Dich unsere Leser kennenlernen können.

Seit wann bist Du als Autorin tätig, und was hat Dich dazu bewegt, Autorin zu werden?

Ich habe schon als Grundschulkind und Teenager kleine Märchen und Geschichten geschrieben und in den letzten Jahren ab und zu für Freunde, Familie und Kollegen humorvolle Essays verfasst.
„Richtige“ Autorin bin ich aber erst seit gut zwei Jahren. Ich hatte in den Jahren zuvor immer mal wieder die eine oder andere Szene geschrieben, diese Szenen hingen allerdings nicht zusammen. Den „Schubs“, daraus endlich einen richtigen Roman zu basteln, bekam ich durch die Begegnung mit einer sehr interessanten Persönlichkeit, die dann auch gleich Vorbild für eine meiner beliebtesten Romanfiguren wurde und der ich unendlich dankbar bin, denn ohne ihn würde es meine Romane nicht geben.

Woher nimmst Du die Inspiration für Deine Bücher?

Musik ist eine ganz wichtige Inspirationsquelle für mich. Viele Songs lösen Gefühle in mir aus und ich denke mir dann Situationen aus, die zu diesen Gefühlen passen. Also quasi ein umgekehrter Soundtrack – ich schreibe Geschichten zu Songs.
Inspiration erhalte ich darüber hinaus vor allem auf Reisen. Die Begegnung mit neuen, mir unbekannten Menschen, Orten und Situationen gibt mir unheimlich viel und ich liebe es, mir Dinge auszudenken, die passieren könnten und diese dann aufzuschreiben.

Wie lange schreibst Du im Schnitt an einem Buch, und an welchen Orten fällt Dir das Schreiben besonders leicht?

Wie lange ich brauche, ist sehr unterschiedlich – fast die Hälfte meines ersten Romans habe ich in einem zweiwöchigen Italienurlaub geschrieben. Aber bis alles wirklich fertig ist, inklusive Covergestaltung & Co., dauert es schon mindestens ein halbes Jahr. Ich habe ja einen ganz normalen Beruf und schreibe somit hauptsächlich im Urlaub und teilweise an den Wochenenden.
Urlaub ist definitiv die ideale Voraussetzung für mich, um zu schreiben! Ich finde Reisen wahnsinnig inspirierend und die Sonne ist meine beste Helferin, wenn es an den Laptop gehen soll.

Wie sieht Dein Arbeitsalltag als Autorin aus?

Bevorzugt lege ich mich mit meinem Laptop auf eine Sonnenliege oder setze mich zu Hause an unseren Esstisch. Dann lese ich zunächst das durch, was ich zuletzt geschrieben habe. Um wieder hineinzukommen, aber auch um sprachlich und inhaltlich an dem schon Geschriebenen herumzufeilen. Im Anschluss schreibe ich weiter. Nicht immer chronologisch, sondern mal hier und mal da – je nachdem, wonach mir gerade ist.
Oft versinke ich komplett in meiner Romanwelt, sodass ich alles um mich herum vergesse und höchstens kurze Pausen einlege, um etwas zu essen oder zu trinken.
Ich verbringe auch viel Zeit mit dem Kontakt zu meinen Leserinnen und Lesern. Mit vielen schreibe ich über E-Mail oder Facebook und ich freue mich jedes Mal wie ein Schneekönig, wenn sich jemand meldet. Dieser Austausch ist meine größte Motivation weiterzumachen.

Was sind Deine persönlichen Lieblings-Genres, und was begeistert Dich an diesen Genres ganz besonders?

Ich habe bisher romantische Liebeskomödien geschrieben, weil ich finde, dass das Suchen und Finden der Liebe das Schönste ist, worüber man schreiben kann. Ich liebe es, Gefühle bei meinen Leserinnen und Lesern auszulösen – egal, ob sie über meine Geschichten lachen oder weinen, sie spannend finden oder sich auch mal über meine Hauptfigur aufregen – meine LeserInnen mitzureißen ist mein Ziel.
Wenn es darum geht, was ich selbst am liebsten lese, so sind dies hauptsächlich Krimis und Thriller. Ich liebe es, „gepackt“ zu werden und einen Roman nicht mehr aus der Hand legen zu können. Auch die Abgründe der menschlichen Seele faszinieren mich, weshalb ich darüber hinaus viel True Crime lese.

Was ist Dein persönliches Lieblingsbuch anderer Autoren?

Oh, da gibt es sehr viele! Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich vermutlich „Palast der Winde“ von M.M. Kaye nennen, einen wirklich großen, romantischen, märchenhaften und spannenden Roman, der in Indien spielt. Ansonsten lese ich gerne Werke von John Grisham, Charlotte Link, Joy Fielding und den skandinavischen Großmeistern wie Hakan Nesser.

Schreibst Du aktuell an einem neuen Buch, oder planst Du, an einer neuen Idee zu arbeiten?

Ich schreibe gerade an meinem vierten Buch rund um meine Romanfigur Carla, das von meinen Fans schon sehnsüchtig erwartet wird. Parallel dazu habe ich aber auch einen Thriller angefangen und Ideen für weitere Romane gesammelt.

Auf welches Deiner Bücher bist Du ganz besonders stolz?

Auf meinen Debütroman „Eine Sahneschnitte für Carla“ bin ich stolz, weil ich es ohne jegliche professionelle Unterstützung durch einen Verlag, einen Lektor o.ä. geschafft habe, meinen Traum zu verwirklichen und ein erfolgreiches Buch zu veröffentlichen, das neben den Werken anderer Autoren aus professionellen Verlagen im Buchladen liegt. Das war wirklich ein Riesenprojekt, von der Gründung meines eigenen Verlags über die Klärung rechtlicher Fragen bis zum Weg in die Buchhandlungen und Online-Shops. Auch wenn mir mein Mann und liebe Freunde viel geholfen haben, habe ich dies aus eigener Kraft geschafft und freue mich jeden Tag darüber.

Hast Du vielleicht einen oder mehrere Tipps, die Du angehenden Autoren mit auf den Weg geben kannst?

Bittet Freunde und Bekannte, die idealerweise Eurer Zielgruppe entstammen, möglichst frühzeitig während des Schreibens „mitzulesen“ und Euch Tipps zu geben oder auch Kritik zu üben. Dies hat mir sehr geholfen, meine Romane lebensnah und ansprechend zu gestalten.

Nehmt Kontakt zu regionalen Zeitungen, lokalen Buchhandlungen oder auch Büchereien auf.

Sammelt Rezensionen und nutzt Facebook & Co., um bekannt zu werden, z.B. auch über Gewinnspiele, die Ihr gemeinsam mit passenden Partnern veranstaltet.

Und vielleicht das Wichtigste: Gebt niemals auf! Schreiben ist wundervoll und es gibt kaum etwas Schöneres, als das erste Mal seinen eigenen Roman in den Händen zu halten.

Mein Debütroman

Wir Frauen denken ja eigentlich ständig irgendwas. Was heißt hier „eigentlich“? Wir denken ständig irgendwas, Punkt!
Und das Schöne ist, dass meine Hauptfigur Carla die Leser an ihren Gedanken teilhaben lässt. Um es mit den Worten einer Leserin zu sagen: „Von der ersten bis zur letzten Seite bin ich in das Leben von Carla eingetaucht. Ich habe mit ihr diverses Gefühlschaos durchlebt, als wäre sie eine meiner besten Freundinnen – einfach unglaublich.“
Die Suche nach „Mr. Right“ bringt Carla, eine humorvolle, zielstrebige, intelligente junge Frau, in viele aufregende, romantische und witzige Situationen. Immer unterstützt und begleitet von Familie und Freunden – allen voran dem über alles geliebten besten Freund und Kollegen Arne, ihrem treuen Berater in jeglichen Liebesdingen – begegnet sie in den zwölf Monaten ihres einunddreißigsten Lebensjahres den unterschiedlichsten Typen von Männern. Und das wird eindeutig turbulent!

Das Team von Indie-Bücher bedankt sich ganz herzlich bei Dir und wünscht Dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg!

Psst: Du kannst gerne über die Kommentar-Funktion Fragen an die Autorin stellen. Wir leiten diese dann weiter!

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